Logopädie - Einschränkung der stimmlichen Belastbarkeit
 
Einschränkung der stimmlichen Belastbarkeit:
Folgende Symptome können möglich sein - schauen Sie selbst!

Räusperzwang:
Sie räuspern sich öfter als 3 x innerhalb von 5 Minuten und häufig auch automatisch vor dem Sprechbeginn?
Beim Räuspern werden die Stimmlippen mit Kraft aneinander gerieben bzw. gegeneinander geschlagen. Deshalb gilt hier ganz allgemein: Finden Sie Alternativen!
Mein Tipp: Befeuchten durch Schlucken, Trinken, Lutschen - Entspannen durch Gähnen!

Kratzen im Hals:
Sie verspüren während oder nach längerem Sprechen ein Engegefühl in der Kehle, das sich bis zu einem unangenehmen Kratzen steigert? Dies ist häufig auf eine angespannte Muskulatur im Rachen und Kehlkopfbereich zurückzuführen.
Mein Tipp: Entspannung der Muskulatur durch ausgiebiges, herzhaftes Gähnen, gerne auch begleitet durch wohliges Dehnen und Räkeln der Arme.

Atemlosigkeit:
Schnappen Sie beim Sprechen oft nach Luft und Sie haben trotzdem das Gefühl, sie reicht Ihnen nicht? Möglicherweise geben Sie Ihrer Atmung nicht genügend Raum und nutzen die Aktivität des Zwerchfells zu wenig.
Mein Tipp: Dosieren der Ausatmung durch ein langgezogenes, gleichmässiges "ffffff" und anschließendem Einfließen - lassen der Luft durch die Nase. Mehrmals hintereinander. Aktivieren Sie Ihr Zwerchfell durch ein kurzes, impulshaftes "pscht!", "ksch!", "ffft!"

angestrengter Stimmklang:
Nehmen Sie Ihren Stimmklang manchmal zu laut, rau oder wie "festgefahren" wahr und es gelingt dann kaum, dies zu verändern? Häufig ist dies die Folge von Sprechen mit zu viel Druck und Kraft.
Mein Tipp: Versuchen Sie zu entspannen durch Summen und gleichzeitigem Vibrieren der Finger an den Nasenflügeln - auf "mmm", "nnn", bzw. summen und gleichzeitigem Zuhalten der Ohren (dem Klang lauschen). Fühlt sich dies nicht wohltuend an - nicht erzwingen! Lieber später nochmal probieren!

Stimmermüdung:
Fühlt sich Ihre Stimme abends manchmal müde und belegt an? Klingt Ihre Stimme am Abend anders als ausgeruht am Morgen? Auch dies ist ein Zeichen von unökonomischem Stimmeinsatz.
Mein Tipp: Holen Sie Ihre Stimme nach vorne, indem Sie genüsslich mit den Lippen schnauben, mit der Zunge flattern und "d"- Wörter sprechen, wie z.B.:

Die da ist mit der da da und der da ist mit dem da da und da ist das da damit da und die da war mit dem da da.

trockene Kehle:
Bleibt Ihnen bei längerem Sprechen oder in Stresssituationen manchmal "die Spucke weg"?
Ihre Schleimhäute reagieren auf vegetative und mechanische Beanspruchung.
Mein Tipp: Atmen Sie mehrmals ruhig und genußvoll durch die Nase ein und durch den Mund aus. Trinken Sie einen Schluck Wasser.

Die genannten "Tipps" sind dazu gedacht, Ihnen einen kleinen Einblick in die
logopädische Stimmtherapie zu geben - sie allein schaffen keine Abhilfe der Stimmprobleme!


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